Vor 13 Monaten stellte Andy Coroles den ersten Teil seines Songs „Helft mir zu verstehen“ online – ein Lied, das schon damals erschreckend aktuell war. Heute, mehr als ein Jahr später, folgt Teil 2. Und wer den Song hört, merkt schnell: Die Themen sind nicht nur geblieben, sie haben sich zugespitzt.

Ein Lied wie ein Spiegel der Zeit.
„Helft mir zu verstehen Pt. 2“ ist keine einfache Fortsetzung. Es ist ein Ruf aus der Tiefe, ein poetischer Schrei nach Klarheit in einer Welt, die immer lauter, kälter und unverständlicher wird. Vom Erstarken autoritärer Strukturen über zunehmende gesellschaftliche Spaltung bis hin zur Technik, die sich von der Menschlichkeit zu lösen scheint – Andy lässt kaum ein Thema aus.

Mit eindringlichen Worten wie:

„Der Mensch darf kaum noch Mensch sein, sein Leben in Gefahr…“
zieht er Bilanz über eine Welt, in der Aufrüstung wichtiger scheint als das Miteinander. In der KI-Drohnen am Himmel kreisen, während die Sprache auf der Erde verroht.

Musikalisch feinfĂĽhlig, textlich messerscharf.
Die Komposition folgt dem emotionalen Spannungsbogen des Textes. Zwischen düsterer Strophe und fragendem Refrain, einer melancholischen Bridge und einem hoffnungsvollen letzten Vers bewegt sich der Song wie ein Pendel zwischen Verzweiflung und Sehnsucht nach Veränderung. Besonders der Refrain bleibt hängen:

„So hilf mir zu verstehen, warum so unbedeutend ich erschein… Ein Spielball zwischen Fronten, mit Jammer und Geschrei…“

Zwischen Zeilen und Tönen steckt ein Appell.
Andy Coroles will nicht nur klagen – er will Fragen stellen. Er will zum Nachdenken anregen, zum Zuhören einladen, zum Mitfühlen bewegen. Die Zeile

„Vielleicht ist nicht alles wahr, was man versteht, doch wer fühlt, hat mehr gesehen…“
zeigt das deutlich: Es geht ihm nicht um einfache Antworten, sondern darum, dass wir wieder mehr hinsehen – und hinfühlen.

Warum gerade jetzt dieser Song wichtig ist?
Weil wir an einem Punkt stehen, an dem viele das Gefühl haben, nur noch Zuschauer zu sein. In politischen Debatten, gesellschaftlichen Entwicklungen, technologischen Umbrüchen. Andy Coroles gibt dieser Sprachlosigkeit eine Stimme. Und damit trifft er einen Nerv – vielleicht sogar unser Gewissen.

🎧 Jetzt anhören auf YouTube:
👉 „Helft mir zu verstehen Pt. 2“ von Andy Coroles